Wenn wir sterben, werden wir zu Ende geboren



Kaum etwas macht so hilflos, wie den Tod eines anderen Menschen zu erleben. Ob er überraschend kommt und jäh oder nach längerer Krankheit - wohl immer fühlen sich die Angehörigen zunächst ratlos und hilflos. Was tun, wenn man nichts mehr machen kann?

Da ist es gut, dass andere Hilfe bieten. Das Bestattungsinstitut kennt die weiteren Schritte, die unternommen werden müssen, kümmert sich um die Organisation der Trauerfeier und nimmt den Hinterbliebenen viel Arbeit ab.
Aber es muss ja viel mehr bewältigt werden als nur Organisatorisches. Trauer, Schmerz, Ratlosigkeit und Fragen nach Sinn wollen ausgedrückt und mitgeteilt werden. Als Kirchengemeinde möchten wir Sie in dieser schweren Zeit begleiten.

So möchten wir auch auf einen alten Brauch hinweisen, der angesichts des Abschieds von einem geliebten Menschen hilft: die Aussegnung, eine kurze Feier am Totenbett. Leider nur noch sehr selten wird diese Möglichkeit wahrgenommen; viele Menschen sterben im Krankenhaus. Tritt aber der Tod in der vertrauten Umgebung ein, so ist die Aussegnung ein schöner Brauch, bevor der Tote aus dem Haus gebracht wird. Wenn Sie eine Aussegnung wünschen, so benachrichtigen Sie bitte den Pfarrer unmittelbar nach Eintritt des Todes, damit er möglichst bald kommen kann.

Neben der Erdbestattung hat sich als Alternative auch die Feuerbestattung durchgesetzt. Anstelle des gemeinsamen Weges zur Grabstelle nach der Trauerfeier wird der Sarg dann vom Bestattungsinstitut vom Ortsfriedhof zum Krematorium gefahren. Einige Wochen später findet dann die Urnenbeisetzung statt. Auch  hierfür bietet der Pfarrer seine Begleitung an, wenn eine rechtzeitige Terminabsprache erfolgt.

Vor der Trauerfeier sucht Sie der Pfarrer zum Gespräch auf. Dabei können auch alle Fragen hinsichtlich der Bestattung erörtert werden.